Skip to content Skip to footer

Wer ist Generation Postmigration e.V.?

Was viele nicht wissen: Knapp ein Drittel der deutschen Gesamtbevölkerung hat ein Migrationserbe.
 
Die Grenze zwischen „nicht-migrantischer “ und „migrantischer Gesellschaft“ löst sich immer weiter auf. Damit sind wir auf dem Weg in eine postmigrantische Gesellschaft. Menschen mit Migrationserbe und ihre Potenziale werden aber noch immer zu wenig wertgeschätzt.
 
Wir möchten das ändern und setzen uns für verbesserte Teilhabe und Repräsentation aller (post-)migrantischer Bevölkerungsteile ein.
 
Der Dachverband „Generation Postmigration e.V.“ verbündet zahlreiche Gruppen, die sich als postmigrantisch verstehen, z.B. BPoCs, Jüdinnen_Juden, und Rom*nja.
 
Generation Postmigration e.V. bringt die vielfältigen Kompetenzen, Wissensbestände und Bedürfnisse ihrer Mitglieder in gesellschaftliche und politische Entscheidungsräume ein.
 
Auf diese Weise will Generation Postmigration e.V. im Bereich der Verbandsarbeit, des politischen Engagements und der Kulturarbeit die bestehenden Strukturen erneuern und sie zu Räumen neu gelebter Vielfalt und Teilhabegerechtigkeit umgestalten!

Wie ist Generation Postmigration e.V. entstanden?

Angefangen hat alles mit dem sogenannten WIR 2.0-Prozess der Stadt Hannover (ehemals “Lokaler Integrationsplan 2.0”). Zur Auftaktveranstaltung 2019 wurde schon deutlich, dass vor allem junge Menschen und BPoC*s in politischen Entscheidungsprozessen unterrepräsentiert waren. Durch wiederholte Forderungen unserer späteren Mitgründer*innen entstand so die “WIR AG postmigrantisch” (ehemals “AG Jugend”), die ausschließlich aus jungen Menschen der postmigrantischen Generation bestand. Diese AG hatte in jeder Expert*innengruppe einen Sitz und konnte somit die Maßnahmen mitgestalten.

Durch einen Auftrag des Oberbürgermeisters Belit Onay und der Sozialdezernentin konnte die AG außerdem eigenständige Maßnahmen in den Bereichen informelle Bildung und Antidiskriminierung entwickeln. So entstanden viele Projekte, wie z.B. die A-Teams, die Postmigrant Writers und eine Studie sowie eine Offensive gegen Anti-Schwarzen Rassismus.

Ein weiterer Erfolg unserer Arbeit war außerdem, dass auf die Anregung der WIR 2.0 AG postmigrantisch hin das Wording der Landeshauptstadt Hannover in Bezug auf Migration und Teilhabe an den aktuellen Stand gesellschaftspolitischer Diskurse angepasst wurde. Im Laufe des Prozesses wurde deutlich, dass die Arbeit der AG postmigrantisch auch über den WIR 2.0-Prozess hinaus unverzichtbar ist.

Damit die erfolgreiche Zusammenarbeit der AG auch nach dem Ende des WIR 2.0-Prozesses fortbesteht, nahmen ihre Mitglieder es mit der Gründung des Dachverbands Generation Postmigration e.V. selbst in die Hand, ihre wichtigste Maßnahme zu verwirklichen: Nachhaltige Strukturen für postmigrantische Selbstorganisationen und die Vertretung ihrer Interessen zu etablieren.

Die Gründung im November 2021 im Haus der Jugend mit 11 Mitgliedsvereinen war der Startschuss für die neue Aufgabe. Seit  2022 ist Generation Postmigration e.V. auch als gemeinnütziger Verein anerkannt. Mit der Auftaktveranstaltung im September 2022 im Historischen Museum Hannover feierte der Dachverband gemeinsam mit Größen wie dem Oberbürgermeister Belit Onay und Prof. Dr. Naika Foroutan sowie verschiedenen Akteur*innen der Stadtgesellschaft seine Gründung. Neben der lokalen Vernetzung ist Generation Postmigration e.V. auch Mitglied im bundesweiten Netzwerk “neue deutsche Organisationen”.

 

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner